Schauspieler Joel Basman: «Attentäter waren nicht von Anfang an so»
von Lory Roebuck
Joel Basman spielt in «Dawn» einen zionistischen Widerstandskämpfer. Im Interview spricht er über seine jüdischen Wurzeln, Terrorismus und die Manipulation junger Männer.
Auch für diese Rolle wurde er ausgezeichnet, Anfang Juni mit dem Prix Walo. Wir erreichen den gefragten Mann per Telefon, irgendwo zwischen Berlin, Zürich und London während einer seltenen freien Minute.
Joel Basman, der Juni war für Sie ein höchst erfolgreicher Monat. Sie gewannen zwei Schauspielpreise für zwei verschiedene Filme. Was bedeuten Ihnen diese Auszeichnungen?
Joel Basman: Ich mache Filme nicht nur, um Preise zu erhalten. Aber sie sind eine schöne Anerkennung. Der Dreh von «Dawn» war intensiv. Umso schöner ist jetzt das Ergebnis.
Sie spielen in «Dawn» einen jüdischen Widerstandskämpfer am Vorabend der Staatsgründung Israels. Sie selbst haben neben der Schweizer auch die israelische Staatsbürgerschaft. War der Film ein persönliches Anliegen?
Eigentlich ist jeder Film ein persönliches Anliegen. Mit manchen Geschichten hast du engere Verbindungen als mit anderen. In «Dawn» spreche ich Hebräisch, die Sprache meines Vaters.