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ein Film von Romed Wyder

Spannend gespielte Auseinandersetzung, die aktuelle politische Situation mit einbezieht.

von Benny Furth

www.meinkino.ch

Inhalt Palästina im Jahr 1947, zur Zeit des Britischen Mandats. Die Zionisten kämpfen für die Errichtung eines jüdischen Staates. Ein Mitglied des bewaffneten jüdischen Untergrunds wurde von den britischen Behörden zum Tode verurteilt. Im Gegenzug kidnappt der Widerstand einen britischen Offizier und versucht, ihn gegen ihren Freund einzutauschen…

Kritik Basierend auf einem Roman von Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel versucht der Schweizer Regisseur Wyder mit seinem vierten Kinofilm, aktuelle politische Auseinandersetzungen neu zu positionieren. Ein dramatisches, spannenden Kammerspiel, in dem der junge Schweizer Schauspieler Joel Basman (mehr im Inside) seine schwierige Rolle souverän meistert. Ihm zur Seite ebenfalls überzeugend agierende britische und israelische Schauspieler. „Dawn“ ist ein historisch detailgetreues und realistisch rekonstruiertes vielsprachiges Kriegsdrama, das glücklicherweise nicht nachsynchronisiert wurde. Adäquat stimmig gefilmt mit einem klugen, durchdachten Drehbuch. Das Thema respektive der Film wird wohl einige heftige Diskussionen auslösen. Keine Überraschung angesichts der zwei ideologisch so unterschiedlichen Lager.

Fazit Solide Inszenierung eines psychologischen Kammerspiels. Mit eindrücklichen Charakterdarstellungen.

Inside Joel Basman, geboren 1990, Schweizerischer/Israelischer Doppelbürger, spielte in der TV-Serie ‚Lüthy und Blanc‘ und in Filmen wie „Sennentuntschi“ (2010), „Hanna“ (2011) und „Als wir träumten“ (2013). Seinen Abschluss als Schauspieler machte er 2008 an der ‚European Film Actor School  in Zürich. Auszeichnung ‚Deutscher Filmpreis‘ 2015 als bester Nebenrollendarsteller für seine Rolle in „Wir sind jung. Wir sind stark“.